Testamente und Trusts funktionieren zwar unterschiedlich, sind aber beides Planungsinstrumente für die Verteilung des Nachlasses. Mit diesen Instrumenten können Sie entscheiden, wie Ihr Vermögen an die vorgesehenen Begünstigten verteilt wird. Bevor Sie ein Testament oder einen Trust erstellen, müssen Sie die relevanten Details des Anspruchsprozesses kennen, um eine effektive Übertragung Ihres Nachlasses sicherzustellen, auch wenn Sie nicht mehr da sind.
In diesem Artikel werden einige wichtige Dinge erläutert, die Sie über Testamente/Trusts wissen sollten, um den Prozess der Vermögensverteilung zu vereinfachen.
Was sind Testamente und Trusts?
Testamente und Trusts sind zwei Seiten derselben Medaille. Ein Testament ist ein juristisches Dokument, das die Absicht/Wünsche einer Person darüber festlegt, wie ihr Nachlass nach ihrem Tod verwaltet/verteilt werden soll.
Ein Trust hingegen ist ein Rechtsdokument, das eine Vereinbarung darstellt, die es einem Dritten (auch Treuhänder genannt) ermöglicht, Vermögenswerte im Namen eines oder mehrerer Begünstigter zu verwalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Testamente erst nach dem Tod einer Person wirksam werden. Ein Testament ist daher ambulant, was bedeutet, dass es widerrufen und neu verfasst werden kann, bevor der Verfasser stirbt. Im Gegensatz dazu kann ein Trust auch während der Lebenszeit einer solchen Person wirksam sein.
Trusts werden in zwei große Kategorien unterteilt: Living Trusts und Testament Trusts. Wie der Name schon sagt, wird ein Living Trust von einer Person zu Lebzeiten gegründet, während ein Testament einen Testament Trust begründet.
Darüber hinaus können Paare gemeinsam einen gemeinsamen Trust gründen, der meist widerruflich ist. Unter bestimmten Bedingungen kann er jedoch unwiderruflich werden. wann wird ein gemeinsamer widerruflicher Trust unwiderruflich? Der Tod des Bürgen wandelt einen widerruflichen Trust in einen unwiderruflichen Trust um.
Dinge, die Sie über Testamente und Treuhandfonds wissen sollten
Wenn eine Person (der Erblasser) stirbt und ein gültiges Testament hinterlässt, wird die Nachlassverwaltung im Rahmen eines Nachlassverfahrens durchgeführt, da das Gericht dessen Gültigkeit nachweisen muss. Als allgemeine Regel gilt, dass ein Testament erst dann Rechtskraft erlangt, wenn es beglaubigt wurde.
Die Person, die im Besitz des Testaments ist, in der Regel der Anwalt oder der persönliche Vertreter des Verstorbenen, legt das Testament innerhalb einer begrenzten Frist beim Nachlassgericht vor. Das Gericht stellt die Gültigkeit des Testaments fest, um zu entscheiden, ob es Rechtswirkung haben soll.
Mitteilungen über die Gerichtsverhandlungen zum Antrag werden in der Regel allen Erben und Begünstigten des Verstorbenen zugestellt. Folglich kann jeder, der Einwände gegen die Gültigkeit des Testaments hat, dieses vor dem Nachlassgericht anfechten. Darüber hinaus kann ein Testament auch nach der Erteilung des Testamentsvollstreckerzeugnisses noch angefochten werden, wenn ausreichende Gründe für die Anfechtung vorliegen.
Wenn ein Testament ganz oder teilweise angefochten wird, wird die Nachlassverwaltung auf Eis gelegt. Der Fall wird dann vor Gericht verhandelt, bis das Gericht eine endgültige Entscheidung fällt. Sobald der Testamentsbestätigungsbescheid vorliegt, wird vom Gericht ein persönlicher Vertreter ernannt. Der Vertreter ist dann befugt, den Nachlass gemäß den Bestimmungen des Testaments zu verwalten.
Dementsprechend erstellt der Nachlassverwalter eine Liste des Nachlasses des Verstorbenen. Ein unabhängiger Gutachter wird vom Nachlassverwalter beauftragt, die nicht in bar gezahlten Beträge zu schätzen. In einigen Fällen wird auch ein vom Gericht bestellter Gutachter mit der Bewertung des Vermögenswerts beauftragt. Alle Gläubiger des Nachlasses werden benachrichtigt. Ein Gläubiger, der einen Anspruch auf einen der Vermögenswerte des Nachlasses geltend machen möchte, muss dies innerhalb einer bestimmten Frist tun.
Der Nachlassverwalter hat die Aufgabe, die Rechtmäßigkeit der Forderungen des Gläubigers zu prüfen, bevor er die Forderungen des Gläubigers aus dem Nachlassvermögen begleicht. Nach der Begleichung der Forderungen der Gläubiger werden den am Nachlassverfahren beteiligten Fachleuten ihre Rechtskosten aus dem Nachlass gezahlt. Anschließend verteilt der Nachlassverwalter den Rest des Vermögens an die Begünstigten des Testaments.
Wenn im Testament ein Trust zugunsten eines Minderjährigen, eines geschäftsunfähigen Familienmitglieds oder einer anderen Person eingerichtet wurde, wird das entsprechende Geld oder Vermögen an den Treuhänder übertragen. Der Treuhänder ist dann für die Verwaltung dieses Vermögens verantwortlich.
Ein Treuhänder ist gegenüber den Begünstigten treuhänderisch verpflichtet und hat die Aufgabe, das Vermögen ausschließlich zum Nutzen des Empfängers zu verwalten, ohne es zu seinem Vorteil zu nutzen.
Sobald der persönliche Verwalter mit der Nachlassverwaltung fertig ist, erstellt er einen Bericht über die Verwaltung des Nachlasses und reicht die Einzelheiten beim Gericht ein. Sobald das Gericht erklärt, dass er seine Pflichten gemäß den Bestimmungen des Testaments frei und fair erfüllt hat, wird er von seinen Pflichten entbunden.
Wenn Sie als Begünstigter eines Trusts benannt wurden, stehen Ihnen gesetzlich mehrere Rechte zu. Zu diesen Rechten gehören die folgenden:
- Anforderung einer Sonderabrechnung/Treuhandinformationen: Obwohl der Treuhänder für das Treuhandvermögen rechenschaftspflichtig ist, können Sie immer dann eine Sonderabrechnung anfordern, wenn Sie Anlass haben, an der Effizienz/Verantwortlichkeit des Treuhänders zu zweifeln.
- Abberufung/Ersetzung eines Treuhänders: Ein Begünstigter hat das Recht, beim örtlichen Nachlassgericht einen Antrag auf Abberufung/Ersetzung eines inkompetenten/betrügerischen Treuhänders einzureichen.
- Überprüfung der Entscheidung eines Treuhänders: Wenn ein Treuhänder Entscheidungen bezüglich des Treuhandvermögens getroffen hat, können Sie sich an das Gericht wenden, um eine Überprüfung dieser Entscheidungen zu beantragen.
Sie haben außerdem das Recht, Rechtsberatung wenn Sie hinsichtlich der gesetzlichen Bestimmungen etwas verwirrt sind.
Schlussfolgerung
Die Verwaltung eines wirtschaftlichen Nachlasses kann je nach Größe des Nachlasses und je nachdem, ob die Gültigkeit des Testaments rechtlich angefochten wurde, eine beträchtliche Zeit in Anspruch nehmen. Es ist daher wichtig, den oben beschriebenen Prozess zu kennen, um Ihre Rechte und Pflichten im Rahmen eines gültigen Testaments/Trusts zu kennen.