Dinge, die die Leute für unmöglich hielten
Es gibt vier Bauwerke, die man für unmöglich hielt, bis Ingenieure sie bauten.
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass sich unsere Definition von „unmöglich“ etwa alle zehn Jahre ändert? Vor dem Internet war es unmöglich, in Echtzeit mit jemandem am anderen Ende der Welt zu sprechen, ohne eine Menge Geld für Ferngespräche mit sich herumtragen zu müssen. Dasselbe gilt für Ingenieurbauwerke. Manche Dinge sind einfach unmöglich zu erschaffen. Oder etwa nicht?
Lassen Sie uns einen kurzen Spaziergang in die Vergangenheit machen und einen Blick auf einige der Dinge werfen, von denen wir einst dachten, dass sie unmöglich zu bauen seien, bis Ingenieure sie tatsächlich bauten.
Hängender Glaspool in Houston, Texas
Bei dieser Art von Schöpfung liegt es nicht so sehr daran, dass sie nicht gebaut werden kann, sondern eher daran, dass sie nicht von Dauer sein dürfte. Man kann ein Schwimmbecken mit Glasboden bauen und es an einem Wolkenkratzer aufhängen. Es würde zwar gut aussehen, aber man würde sich beim Schwimmen darin nicht sicher fühlen – zumindest nicht ohne Fallschirm.
Aber dann haben es Ingenieure geschafft. In einem der Luxusapartmentgebäude in Houston, Texas, gibt es einen hängenden Glaspool. Sein Boden besteht nur aus kristallklarem Glas. Man braucht auch keinen Fallschirm, um darin zu schwimmen. Aber egal, wie sicher man Ihnen sagt, es sei, manche Leute gehen trotzdem nicht in einem Glasbodenpool Hunderte Meter über dem Boden hängend. Wer könnte es ihnen verdenken?
Das Guggenheim Museum in Manhattan
Das Guggenheim Museum beherbergt mehrere Kunstwerke, die zu den großartigsten aller Zeiten zählen. Das Kunsterlebnis beginnt jedoch von außen, denn das Gebäude selbst ist ein Kunstwerk.
Der Architekt Frank Lloyd Wright entwarf es und bis zur Fertigstellung waren über 700 Skizzen, 700 Tonnen Stahl und 7,000 Kubikfuß Beton nötig. Es hat ein komplett kreisförmiges Design und sieht aus, als wäre es eher gemeißelt als gebaut. Dadurch hebt es sich von allen anderen Gebäuden in Manhattan ab.
Künstlicher Fluss durch die Wüste
Wenn man es in einzelne Komponenten zerlegt, ist diese Leistung nicht so spektakulär. Ingenieure haben schon vor langer Zeit einen Weg gefunden, Wasser in eine Richtung zu lenken und Flüsse zu schaffen. Ebenso gibt es Wasser in Wüsten (Oasen), seit es Wüsten gibt.
Einen Fluss in der Wüste zu schaffen, ist allerdings noch einmal eine ganz andere Sache. Der Fluss verläuft unter der Sahara und wird durch Rohre geleitet, die sich über bis zu 28,000 km erstrecken. Der Fluss leitet täglich etwa 6.5 Millionen Kubikmeter Wasser. Das ist Ingenieurskunst.
Palm Island in Dubai
Palm Island ist eine der schönsten Inseln der Welt. Sicher, in Bezug auf die Landschaft, mehrere Karibikküste Inseln sind noch schöner, aber Palm Island ist aus einem ganz anderen Grund wunderschön. Zunächst einmal sieht die ganze Insel von oben betrachtet wie eine Palme aus. Sie wurde absichtlich so gestaltet und wie alle Inseln vollständig aus Sand und Felsen geschaffen.
Obwohl es sich um eine künstliche Insel handelt, wurde bei ihrem Bau weder Beton noch Stahl verwendet. Daher unterscheidet sich ihre Zusammensetzung nicht von der anderer Inseln. Palm Island in Dubai ist auch deshalb majestätisch, weil man von dort aus eine der schönsten Städte der Welt überblicken kann.